Alternative
Snowbound: Detailverliebter Alternative Rock aus Deutschland
Das beschauliche Ketsch (Baden-Württemberg) ist mit seinen knapp 13.000 Einwohnern bisher ein ziemlich weißer Fleck auf der musikalischen Landkarte. Das könnte sich dank Snowbound nun hoffentlich bald ändern.
Snowbound spielen Alternative Rock und kommen aus dem schon erwähnten Städtchen Ketsch, „wobei man da eher Speyer nehmen kann. Dort befindet sich unser Proberaum und das kennen auch mehr Leute„, sagt Sänger Conor Ryan mit einem Grinsen. Komplettiert wird die Combo von Tom Bückle (Bass), Oliver Ries (Gitarre) und Mario Weidner (Drums).
Seit mehreren Jahren schon machen sie zusammen Musik – Snowbound gibt es allerdings erst seit zwei Jahren. Davor spielten die Vier unter einem anderen Namen und ein anderes Genre (Crossover).
Snowbound schreiben all ihre Songs selbst: Tom und Oli bilden die Grundlage mit Bass und Gitarre, Mario füllt das Ganze mit seinen Drums und Conor komplettiert das Ganze mit seinen Lyrics. Produziert werden die Lieder dann bei Überlärm Productions, die sich u.a. auch als Produzent von The Butcher Sisters einen Namen gemacht haben.
Bei ihren Songs beschränken sich Snowbound nicht nur auf relativ düstere Texte. Es geht neben den Gefühlen von Einsamkeit, Frust und Traurigkeit auch um die schönen Dinge des Lebens. Musikalisch geht es (im subjektiven Ohr des Autors) dann schon gerne mal in Richtung Staind oder 3 Doors Down. Laut Aussage von Snowbound-Sänger Conor wurde der Band bisher am häufigsten eine Ähnlichkeit mit Shinedown attestiert – obwohl keines der Bandmitglieder Shinedown hört.
Angesichts des bisher wirklich herausragend guten Outputs von Snowbound fragt ihr euch nun vielleicht, warum man bisher nichts von der Band aus Ketsch gehört hat. Dafür gibt es einen einfachen Grund: Bis jetzt hatte die Alternative Rock Band lediglich zwei Gigs. Das liegt größtenteils daran, dass es Snowbound wichtig ist, eine gute Setlist zu haben, bis sie wirklich regelmäßig auftreten. Detailverliebtheit ist hier das passende Stichwort. Es wird hier und dort noch an den Songs „rumgeschraubt“, bis man wirklich vollkommen zufrieden mit dem Ergebnis ist.
Die Inspirationsquellen von Snowbound sind vielfältig, was daran liegen mag, dass alle Bandmitglieder privat relativ unterschiedliche Musikrichtungen bevorzugen. Sänger Conor ist „nebenbei“ z.B. Rapper und liebt japanischen Rock, während Drummer Mario eher aus der Hardcore-Ecke kommt und Bassist Tom sich im Indie-Genre wohlfühlt.
Ich bin restlos begeistert von meinem „Instagram-Zufallsfund“ Snowbound und kann euch die Band nur wärmstens ans Herz legen. Spread the love, spielt die Band euren Freunden vor und helft mit, Snowbound und Ketsch auf die musikalische Landkarte zu hieven. Verdient hätten sie es! Und wenn ihr tatsächlich mal die Gelegenheit haben solltet, Snowbound live zu sehen – Achtung, schlechtes Wortspiel-Alarm – Ketsch them if you can.
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