Alternative
Bear’s Den: Londons neue Alternative-Helden
Aus dem Dunstkreis von ‚Communion‘ und Kollegen wie Mumford & Sons, Ben Howard und Daughter kommend, blickt das Londoner Trio Bear’s Den schon jetzt auf eine begeisterte Fan-Resonanz auf ihren Rock-Pop-Sound mit Folk-Anleihen. Im März letzten Jahres erschien ihre erste Fünf-Song-EP „Agape“. Die Band tourte im Anschluss für längere Zeit durch Europa und die USA. Beim SXSW-Festival in Austin zählten sie als Support-Act von Florence + The Machine zu den großen Überraschungen. Nach einigen Open Air-Auftritten im Sommer – darunter auch auf dem Haldern Pop Festival – und einer US-Tour mit Mumford & Sons erschien im Oktober ihrer zweite EP „Without/Within“. Auch Deutschland nahmen Bear’s Den auf ihrer ausverkauften Headline-Tour im November im Sturm. Im Frühjahr kehren sie zurück und gastieren zwischen dem 19. und 22. Mai in Frankfurt, Berlin, Hamburg und Köln.
Bereits seit einigen Jahren verwöhnt die britische Musikszene die Welt mit unkonventionellen Songwritern, die eine neue Folk-Szene in Großbritannien schufen und mittlerweile auf weltweite Euphorie treffen. Hierzu gehörte auch von Anfang an der Sänger und Gitarrist Andrew Davie mit seiner Formation Cherbourg, zu der auch der Bassist und Drummer Kevin Jones zählte. Jones wiederum ist einer der Gründer von ‚Communion Records’, einem Plattenlabel mit ausgeprägtem DIY-Gedanken, das als Talentschmiede für junge Musiker fungiert. Trotz zweier viel beachteter EPs und umjubelter Konzerte lösten sich Cherbourg 2009 auf; bereits kurz darauf gründeten Davie und Jones gemeinsam mit dem dritten Musiker Joey Haynes das Trio Bear’s Den.
Ihre Musik basiert auf den traditionellen Zutaten des Folk. Diese verbinden sie mit grandios komponierten Songs sowie temperamentvoll schwelgerischen akustischen Rock-Pop-Arrangements. Insbesondere bei Live-Auftritten geraten ihre Songs zu leidenschaftlichen Hymnen. Auf ihrer im März 2013 erschienenen Debüt-EP „Agape“ finden sich fünf höchst unterschiedliche, häufig von drei Harmonie-Stimmen getragene Stücke, die ebenso für die hohe Musikalität der drei Akteure sprechen wie auch für ihren beherzten Mut, ihrem Sound neue Facetten hinzuzufügen.
Im Herbst legten sie mit ihrer zweiten EP „Without/Within“ ein weiteres Highlight nach, das die Weiterentwicklung ihres Sounds in Richtung Alternative Pop/Rock sehr schön belegt. Im Frühjahr soll endlich das von Fans lang ersehnte Debütalbum folgen. Spätestens dann dürften Bear’s Den zu den neuen Helden akustisch getriebener Musik zählen. Es empfiehlt sich also, eine der vier Clubshows im Mai zu besuchen, denn es ist zu erwarten, dass man diese begnadeten Songschreiber und Musiker anschließend nur noch selten in einem derart intimen Rahmen erleben wird.
Bear’s Den live:
19.05.14: Frankfurt, Zoom
20.05.14: Berlin, Lido
21.05.14: Hamburg, Knust
22.05.14: Köln, Gebäude 9
Photo: Ty Johnson
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