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Automotion: Atmosphärischer Instrumental-Rock
Bei einem meiner regelmäßigen Streifzüge durch die Musikmagazine dieser Welt bin ich bei den Kollegen des britischen NME auf Automotion gestoßen. Die Band besteht aus Jesse Hitchman, Otis Eatwell-Hurst, Luke Chin-Joseph und Lennon Gallagher. Letzterer ist im Übrigen der Sohn von niemand geringerem als Oasis-Legende Liam Gallagher. Doch keine Angst, Automotion sind kein billiger Oasis-Abklatsch sondern sind musikalisch in ganz anderen Sphären unterwegs.
Anfang Juni diesen Jahres veröffentlichten Automotion ihre Debüt-EP „In Motion“, die zum Großteil aus reinen Instrumental-Tracks besteht. Und die können sich wirklich hören lassen! Beim Hören des Songs „Flight Of The Screaming Baboon“ etwa fühle ich mich stark an Placebo und die ebenfalls britische Band LostAlone, die sich 2014 auflöste, erinnert. Aber auch Einflüsse anderer Bands höre ich heraus, die ich so spontan gar nicht benennen kann.
Neben dem schon angesprochenen Song haben Automotion bereits drei der fünf Tracks ihrer EP veröffentlicht, darunter „Mind And Motion“ sowie „View From The Precipice“. Die Band selbst beschreibt ihr Werk als „die Dominanz der Technologie in der Gesellschaft, das Werden und Überwinden und den Beginn einer Reise zu etwas Neuem“.
Automotion schaffen es mit ihrer Musik spielerisch leicht, sich vom berühmten Nachnamen Gallagher loszueisen und schaffen Klangwelten, mit denen man sich unheimlich lange und unheimlich gerne beschäftigen mag.
Besonders gefallen hat mir auch die Single „View From The Precipice“, die genauso gut aus der Feder von MUSE-Mastermind Matt Bellamy stammen könnte.
Doch damit nicht genug des Lobes: Mit „Mind And Motion“ haben Automotion außerdem einen Song geschrieben, der sich aus meiner Sicht auch ganz hervorragend als Soundtrack eines David Fincher Films eignen würde. Ganz viel Tiefgang, ganz viel Atmosphäre.
Eintauchen in die Musik von Automotion lohnt sich also auf jeden Fall! Das Quartett hat eindrucksvoll bewiesen, dass der Name Gallagher zwar vielleicht ein paar Türen in der Musikwelt öffnet aber eben nicht nur für Britpop steht, sondern dass man auch auf eigenen Beinen stehen möchte und auch kann. Ich freue mich auf noch ganz viel mehr Musik von Automotion und sollte die Band es irgendwann nach Festland-Europa verschlagen, werde ich definitiv auch ein Konzert besuchen.
Automotion im Internet: Facebook | Instagram
Pressefoto: Jojo Danielle (instagram.com/jojodaniellephotography/)
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