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Konzerte & Festivals

Jimmy Eat World setzen München unter Strom

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Jimmy Eat World Konzert München Ampere 2016

Schon seit 1993 begeistern Jimmy Eat World die Fans mit ihrer Musik und ihren Konzerten. Bevor am 21.10. ihr bisher elftes Studioalbum „Integrity Blues“ erscheint, hat die Band Deutschland für kleine, aber feine Club-Tour beehrt. So auch gestern Abend im Münchner Ampere. Wir waren da und sagen euch, wie’s war.

Wieder einmal haben wir festgestellt, dass das Kulturzentrum Muffatwerk eine wirklich tolle Location für Konzerte darstellt. Fast idyllisch sieht es aus, wenn Konzertbesucher vor Beginn des Gigs noch gemütlich im „Biergarten“ vor der Halle sitzen und sich bei einem Kaltgetränk in Stimmung zu bringen. An den Eingangstüren zum Ampere weisen Aushänge darauf hin, dass das Konzert ausverkauft sei. Nicht verwunderlich, wann hat man schon mal wieder die Chance, Jimmy Eat World in solch intimen Rahmen zu erleben?

Den Anfang machen aber um 20 Uhr erstmal GURR aus Berlin. Die Garagenpop-Band hat leider mit der Technik zu kämpfen, weswegen ihr Set an diesem Abend als Vorband von Jimmy Eat World kürzer ausfällt als geplant. Die notwendigen Pausen zwischen den Songs kaschiert die Band jedoch mit witzigen Monologen, so dass nicht wirklich Langeweile aufkommt. Und generell müssen wir unsere persönliche Meinung zu GURR etwas revidieren. Was wir im Vorfeld des Konzerts auf Platte gehört haben, hat uns ehrlich gesagt nicht umgehauen aber live haben GURR für viel gute Stimmung gesorgt und wir werden garantiert nochmal genauer in ihre Musik reinhören.
Jimmy Eat World Ampere München Tour 2016
Gegen 21 Uhr ist es dann soweit und Jim Adkins und seinen Mannen von Jimmy Eat World betreten unter lauten Jubelschreien der Fans im Ampere die Bühne. Die Bühnenbilder von Jimmy Eat World waren ohnehin nie die aufwendigsten, heute verzichtet man komplett darauf und lässt einfach die Musik wirken. Wenn es bis zu diesem Zeitpunkt im Ampere nur „gut warm“ war, so wird es in den ersten Minuten des Konzerts von Jimmy Eat World richtig heiß. Los geht es gleich mal mit „Get Right“, das einen Vorgeschmack auf das kommende Album der Band gibt, ehe das Publikum zu „Bleed American“ das erste Mal am Austicken ist.

Jim Adkins und Co. sind sichtbar gut drauf bei ihrem Konzert in München und so interagiert der Sänger gelegentlich mit dem Publikum und bedankt sich stets artig mal auf Englisch, mal auf Deutsch, für den tollen Empfang und die vielen und vor allem lauten Jubelstürme im Ampere. Die sind jedoch alles andere als verwunderlich, spielen Jimmy Eat World an diesem Abend doch einen bunten Querschnitt aus ihrer bisherigen Karriere. So ist für jeden Fan garantiert etwa dabei. Zwar wirkt der Sound im Ampere stellenweise sehr übersteuert aber sind wir mal ehrlich: Das interessiert an diesem Abend niemanden. Stattdessen feiern Jimmy Eat World mit ihren Fans eine große Party. Es wird gehüpft, es wird gesunden und es sind erstaunlicherweise nur wenige Handys zu sehen. Auch mal ganz angenehm. Einfach purer Konzert-Genuss.

Was man außerdem positiv erwähnen muss ist die Tatsache, dass das Publikum Jim Adkins zwar tatkräftig bei seinen Gesangspassagen unterstützt, dies aber zu keinem Zeitpunkt störend auffällt. Bei anderen Konzerten ist man ja häufig von seinem andauernd mitsingenden Nachbarn genervt aber beim Konzert von Jimmy Eat World im Ampere fanden die Fans stets die richtigen Textstellen zum Mitsingen. Dafür an dieser Stelle mal ein DANKE!

Nach einer guten Stunde verabschieden sich Jimmy Eat World mit einem von Jim Adkins ins Mikrofon gehauchtem „see you soon“ von der Bühne. Klar, dass an dieser Stelle noch niemand nach Hause geht. Nach einer kurzen Verschnaufpause für die Band kommen Jimmy Eat World unter frenetischem Jubel zurück auf die Bühne. Das Publikum gibt beim Über-Hit „The Middle“ nochmal alles und zeigt sich auch beim anschließenden „Sure and Certain“ vom kommenden Album schon erstaunlich text-sicher. Beim abschließenden „Sweetness“ gehen dann Band und Publikum ein letztes Mal so richtig aus sich raus, ehe Jimmy Eat World sich nach ca. (leider viel zu kurzen) 75 Minuten endgültig vom Münchner Publikum im Ampere verabschieden. Menschen mit freudestrahlenden Gesichtern strömen zum Ausgang und verschwinden in die Münchner Nacht.

Zugegeben, als großer Jimmy Eat World Fan fällt es einem nicht gerade leicht, hier einen objektiven Konzertbericht zu schreiben. Wir hatten jedenfalls jede Menge Spaß an diesem Abend. Schön zu sehen, dass Jimmy Eat World auch im 23. Jahr ihres Bestehens kein bisschen müde geworden sind und immer noch eine super Show abliefern. Oder wie seht ihr das? Schreibt gerne eure Meinung in die Kommentare am Ende der Seite. Wir würden uns freuen.

Immer auf der Suche nach guter Musik, regelmäßig auf Konzerten und Festivals unterwegs, meist gut gelaunt und immer ein Lied auf den Lippen oder im Kopf.Schreibt mir gerne eine Mail. Freue mich über Lob, Kritik und viel neue Musik.

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