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Der Sonntag bei Rock im Park 2015 – Grüne Männchen, Anarchie und Fazit

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Rock im Park 2015 - Sonntag

Nach einer durch die Evakuierung kurzen Nacht erwartete uns am Sonntag wieder einmal eine drückende Hitze. Bis auf die Ausnahme mit dem Gewitter brauchte man sich also nicht über schlechtes Wetter bei Rock im Park 2015 beklagen. Wobei es schon fast wieder ein wenig zu warm war. Nachdem die museek Crew am Vormittag bereits ihre Zelte abgebaut hatte und alles in den Autos verstaut war, machten wir uns ein letztes Mal auf den Weg Richtung Festival-Gelände. Erstes Ziel waren Zebrahead, die mit ihrer verrückten Art und ihren mitreißendes Publikum bereits am frühen Nachmittag wieder ein großes Publikum anlockten. Für die nachfolgenden Royal Republic zogen wir uns ein wenig in den Schatten zurück und lauschten neuem wie altem Material der Band, deren Sound sehr klar und sehr gut abgemischt war. Die Schweden hatten auch sichtlich ihren Spaß während des Auftritts und steckten damit das Publikum zusätzlich noch einmal an. Um noch ein paar Minuten von Feine Sahne Fischfilet zu erleben ging es raschen Schrittes zur Parkstage, die bei weitem noch nicht so gut besucht war wie das Zeppelinfeld nebenan. Die Punkband aus Mecklenburg-Vorpommern ließ sich davon jedoch nicht beirren und legte einen flotten Auftritt aufs Parkett. Schneller als uns lieb war fanden auch wir uns unfreiwillig im Pogo wieder. Sänger Jan „Monchi“ Gorkow gab bei seinem Auftritt so viel Gas, dass er zwischendurch immer mal wieder eine kurze Auszeit benötigte. Nur um dann mit noch mehr Energie die weiteren Songs anzugehen. Nun folgte unsererseits eine kleine Verschnaufpause, die wir mit Shopping und Essen verbrachten. Wie schon so oft in der Vergangenheit nutzen wir nicht das komplette kulinarische Angebot sondern hielten uns an die bewährten Barbarenspieße, das unglaublich leckere Handbrot oder schlicht an die Bratwurst. Die Herren von Trailerpark beendeten mit ihrem Auftritt unsere Pause und die Spaßtruppe sah sich bereits einer großen Zuschauermenge gegenüber. Mit ihrer gewohnt lässigen, wortgewandten und zum Teil anarchischen Art kamen die Mannen um Alligatoah sehr gut beim Publikum an. Aus vielen Kehlen wurde ordentlich mitgegrölt, gedanced und einfach gefeiert. Um ein wenig Abkühlung zu bekommen und natürlich auch, weil wir Yellowcard unbedingt sehen wollten, ging es in der AlternArena für uns weiter. Wieder einmal wurden auch die Ränge der Eishalle geöffnet und die Pop-Punk-Band aus Florida legte auch gleich ordentlich los. Mit viel guter Laune im Gepäck rockten sie sich durch ihre bisherigen Alben und hinterließen anschließend viele verschwitze aber glückliche Fans. Pünktlich zum Guns N Roses Klassiker „Praradise City“, dass Slash feat. Miles Kennedy als letzten Song zum Besten gab, fanden wir uns schließlich wieder auf der Zeppelinstage ein. Slash muss man einfach mal gesehen haben. Was dieser Mann mit seiner Gitarre anstellt ist einfach unglaublich. Nun war es Zeit für den Sonntags-Co-Headliner Kraftklub und der Bereich vor der Bühne auf dem Zeppelinfeld war dieser Zeit brechend voll. Unglaublich welche Strahl- und Anziehungskraft die Band aus Chemnitz nach nur zwei Alben schon besitzt. Noch vor zwei oder 3 Jahren haben wir sie in Bamberg als Vorband der Beatsteaks gesehen und uns gefragt, was uns wohl von dieser unbekannten Band erwartet und nun rocken sie als vorletzte Band die Hauptbühne von Rock im Park. Dass dieser Slot keinesfalls zu hoch für sie ist, bewiesen Kraftklub mit einer kraftvollen Leistung und das Publikum dankte es mit Unmengen von Crowdsurfern, unter die sich sogar ein Rollstuhlfahrer mischte! Sachen gibt’s… Vor dem Endspurt des Festival-Wochenendes ging es noch einmal für eine kurze Abkühlung zur AlternArena, in der Three Days Grace mal so ordentlich auf die Pauke hauten. Eine Band, auf die wir uns im Vorfeld bereits riesig gefreut hatten und die uns nicht enttäuschte. Ein letzter Wechsel zur Zeppelinstage folgte, wo der Abschluss-Headliner The Prodigy nur darauf wartete, endlich von der Leine gelassen zu werden. Wie immer brannte die Band ein buntes Hit-Feuerwerk ab und sowohl die Fans direkt vor der Bühne als auch diejenigen, die weiter hinten standen, tanzten ordentlich ab und gaben noch einmal alles. Mit ein bisschen Wehmut verließen wir anschließend das Zeppelinfeld und enterten noch einmal die Parkstage. Was uns dort erwartete, konnten wir zunächst gar nicht glauben. Auf der Bühne performte Marsimoto, seines Zeichens Alter Ego von Marteria. Mit einem grünen Ganzkörper-Anzug und in grünen Rauch gehüllt präsentierte er Songs, die im ersten Moment ziemlich befremdlich auf uns wirkten. Zugegeben, wir haben uns vorab auch nicht mit der Musik von Marsimoto beschäftigt. Um uns herum sprangen und tanzten die Zuschauer hin und her und irgendwie hat uns dieser zunächst bizarr anmutende Auftritt dann doch gepackt. Vor der Abreise wartete dann schließlich noch ein besonderes Schmankerl. Deichkind stand auf dem Programm und zumindest ein paar Songs wollten wir noch hören bzw. sehen. Gewohnt durchchoreographiert präsentierten die Spaßmacher ihre Songs und das Publikum rastete noch einmal komplett aus. Es ist schon echt immer wieder aufs Neue ein Spektakel, diesen Männern zuzusehen, wenn sie sich für ihre Show und ihre Fans zum Affen machen. Warum allerdings bei ihrem Auftritte die Leinwände an den Seiten aus blieben, bleibt wohl ihr Geheimnis. Zu den Klängen von „Like mich am Arsch“ verließen wir schlussendlich den Bühnenbereich und machten uns wenig später auf die Heimreise. Ein großartiges Festival-Wochenende bei Rock im Park 2015 lag hinter uns und wir freuen uns bereits auf Rock im Park 2016, das vom 03. bis 05.06.2016 an gleicher Stelle stattfinden wird. Gerne dann ein paar Grad kühler und ca. 5.000 Besucher weniger. Sonst sind wir allerdings wunschlos glücklich und total gespannt, welche Bands die Herren von ARGO Konzerte und MLK wieder aus dem Hut zaubern werden. Wie hat euch Rock im Park 2015 gefallen?

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Immer auf der Suche nach guter Musik, regelmäßig auf Konzerten und Festivals unterwegs, meist gut gelaunt und immer ein Lied auf den Lippen oder im Kopf.Schreibt mir gerne eine Mail. Freue mich über Lob, Kritik und viel neue Musik.

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