Alternative
Catastrophe & Cure – Die österreichische Indie-Küche brodelt wieder
Und da ist wieder so eine Band, die man kennen muss und gefühlt völlig aus dem Nichts aufgetaucht ist. Wobei Steyr keineswegs das Nichts ist: Schon seit den späten 90ern hat sich das oberösterreichische Städtchen zwischen Enns und Steyr-Fluss als Quell eines kleinen Indie-Wunders entpuppt, wo Bands wie Superformy, Velojet, Naked Lunch, Love & Fist oder das Konglomerat des Nowhere Train Wurzeln herleiten.
CATASTROPHE & CURE wurde 2009 von vier langjährigen Schulfreunden gegründet. Mittlerweile ist die Band aber als Sechserpack unterwegs. Für ihr erstes Album begaben sich Johannes Eder (voc), Lukas Kargl (git), Patrick Steinhuber (b), Raphael Rameis (dr), Sebastian Kargl (cello) und Max Atteneder (keys) gerüstet mit Songs und Ideen in die Hände von Markus Birkle, der auch als Live- und Studio-Gitarrist der Fantastischen Vier tätig ist. In Stuttgart produzierte er mit der Band das Album „Like Crazy Doves“. Mit viel Feingefühl und Liebe zum Detail sowie unter Einsatz einiger für „Indie“ recht ungewöhnlichen Instrumente vom Cello bis zum Mellotron. Das Ergebnis lohnt: Nicht zu kitschig, nicht zu pathetisch, trotzdem gefühlvoll und überraschend reif.
Die erste Single „Shipwreck“ brachte es bis zu einer FM4 Soundselection Platzierung, Platz 2 der sendereigenen Charts und dem Titel „Soundparkband des Monats“. Durch die Mobilisierung ihrer Fans konnten CATASTROPHE & CURE den Amadeus Award in der Kategorie FM4 mit nach Hause zu nehmen. Die Folgen waren eine Vielzahl an Konzerten in Österreich (u.a. Popfest, Donauinselfest, Frequency, Poolbar) als auch erste Auftritte in Deutschland.
Das alles ist einerseits der akribischen Verarbeitung ihres Talents zum Schreiben großer Songs geschuldet, andererseits einem nicht alltäglichen, unaufdringlichen Selbstbewusstsein. So ist CATASTROPHE & CURE eben keineswegs ein kleines One-Hit-Wonder, sondern versorgt die schnell größer werdende Fangemeinde regelmäßig und nachhaltig mit optisch ansprechenden Videos zu einer der gefühlt unendlich vielen Songperlen aus dem Debütalbum „Like Crazy Doves“. Zwischenzeitlich hat die Band intensivst die Bühnen des Landes bespielt – und der geübte Indie-Kopf kennt die Band sowieso schon seit einer EP, die seit gut zwei Jahren freudig unter der Oberfläche brodelt. All das zeigt: Hier ist etwas Großes im Entstehen.
CATASTROPHE & CURE ruhen sich nicht auf den Lorbeeren aus, sondern planen schon für Anfang 2015 die Veröffentlichung ihres zweiten Albums.
Um euch die Wartezeit etwas zu verkürzen und weil wir euch diesen genialen Song nicht vorenthalten können, hier das Video zu „Like Crazy Doves“.
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