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Metal

Slipknot – .5: The Gray Chapter

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Slipknot - 5: The Gray Chapter Review

Mit .5: The Gray Chapter veröffentlichen Slipknot ihr erstes Studio-Album nach sechs Jahren. In diesen sechs Jahren ist einiges Geschehen und die Band musste den plötzlichen Tod von Bassist Paul Gray durch eine Überdosis Schmerzmittel sowie den Ausstieg / Rausschmiss von Schlagzeuger Joey Jordison verkraften.

Eine alte Weisheit besagt, dass die größte Kunst oft in dunkelsten Zeiten entsteht. Ob das auch für .5: The Gray Chapter gilt? Der erste Gedanke während des über drei Minuten langen Intros „XIX“ ist schnell beschrieben: Hilfe, was ist das denn und was erwartet einen? Sänger Corey Tayler singt mit klagender Stimme vor sich hin und irgendwie wünscht man sich, dass es endlich vorbei ist. Der erste richtige Song auf der CD namens „Sarcastrophe“ schlägt zu Beginn in die gleiche Kerbe, ehe nach einer Minute endlich das typische Slipknot-Geknüppel einsetzt. Trotzdem klingt dieses Stück irgendwie beliebig und wie aus mehreren alten Slipknot-Songs zusammengebastelt. Wild drauflos geknüppelt wird auch in „AOV“, nur um sich dann irgendwie in einem Mischmasch aus Slipknot und Stone Sour zu verlieren. Was folgt ist die Vorab-Single „The Devil in I“. Nach einem wirklich gelungenen Start mit treibenden Gitarren-Riffs und ordentlich Schlagzeug-Einsatz wird es nach knapp einer Minute etwas ruhiger. Corey Taylor beweist, dass er auch ein Mann für die leisen und ruhigeren Töne sein kann, nur um im nächsten Moment wieder mit der bekannten Härte in der Stimme den Song erneut nach vorne zu peitschen. Mit „Skeptik“ befindet sich außerdem ein Song auf , der einen durchaus interessanten und ungewohnten Song-Aufbau vorzuweisen hat, den man so von Slipknot bisher nicht kannte. Definitiv einer der besseren Songs der Platte. Mit „Goodbye“ huldigen Slipknot ihrem verstorbenem Freund Paul Gray. Der Song wartet mit einer gelungenen Mischung aus nachdenklich anmutenden Parts und anklagend klingenden Stellen auf, was an dieser Stelle des Albums eine erfrischende und durchaus gut klingende Mixtur ergibt. Vor allem im letzten Akt des Stücks kommen die „alten Slipknot“ zur Geltung. Das 13. Lied des neuen Slipknot-Werkes namens „The Negative One“ klingt wie aus den Klassikern „The Blister Exists“ und „Sic“ zusammengeschustert. Besonders live dürfte der Song ein ordentliches Brett mit Moshpit-Garantie sein, auch wenn er nicht wirklich neu klingt. Aber müssen Slipknot unbedingt neu klingen und sich mit jedem Album neu erfinden? Finden wir nicht. Trotzdem möchten wir an vielen Stellen des neuen Albums irgendwie wie in vergangenen Kindheitstagen an der Nachbarstür klingen, und fragen, ob Slipknot zum spielen rauskommen dürfen. So klingt also vertonter Schmerz. Natürlich ist es nicht einfach, sowohl Paul Gray als auch Joey Jordison zu ersetzen. Nichts desto trotz  finden wir, dass die neuen Bandmitglieder Alessandro Venturella (Bass) und der noch nicht namentlich genannte neue Schlagzeuger von Slipknot einen sehr guten Job gemacht haben.  Trotzdem bleibt am Ende ein komischer Beigeschmack. Das 5. Studio-Album von Slipknot hatten wir uns irgendwie anders vorgestellt.

Wie ist eure Meinung zu .5: The Gray Chapter? Verratet sie uns am Ende der Seite und lasst gerne einen Kommentar da. Wir freuen uns auf euer Feedback!

 

Immer auf der Suche nach guter Musik, regelmäßig auf Konzerten und Festivals unterwegs, meist gut gelaunt und immer ein Lied auf den Lippen oder im Kopf.Schreibt mir gerne eine Mail. Freue mich über Lob, Kritik und viel neue Musik.

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