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Alternative

The Slow Show: Musik für’s Herz und die Seele

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The Slow Show Band
Foto: Oktober Promotion / Credits: Tataja Rueegsegger

Manchester ist seit Jahrzehnten als gutes Pflaster und Brutstätte guter und erfolgreicher Bands bekannt. Oasis, The Chemical Brother, Joy Division, Morrissey, New Order, The Stone Roses – die Liste könnte man ewig weiterführen. Sogar Take That stammen aus der britischen Großstadt, die dank ihrer lebendigen Musikszene den Spitznamen „Madchester“ erhalten hat. The Slow Show sind ein weiterer vielversprechender musikalischer Sprössling der Stadt.

Seit 2010 schon machen Rob Goodwin (Gesang, Gitarre), Fred Kindt (Keyboard), Joel Byrne McCullough (Lead-Gitarre), Chris Hough (Schlagzeug) und James Longden (Bass) unter dem Namen The Slow Show Musik. Kaum eine andere Band aus Manchester versteht es so wunderbar, minimalistische aber epische Songs zu kreieren, deren Klangweite von sanften Piano-Klängen bis hin zu Americana reicht und die mal tosende Chöre, mal Streicher- und Bläser-Arrangements enthält. Die sehr persönlichen Songs handeln von Liebe und Tod und laden den Hörer zum ehrfürchtigen Lauschen ein.

Obwohl The Slow Show selbst in ihrer Heimatstadt ziemlich unter dem musikalischen Radar laufen, hat die Band international schon für ordentlich Furore gesorgt. Für die Konzertreihe „BBC Introducing“ wurden sie als Support-Act für Elbow ausgewählt. Ihr Auftritt dort bescherte The Slow Show weitere Aufmerksamkeit und in Folge spielte die Band einige Konzerte auf dem europäischen Festland, u.a. in Zürich und Dresden. Nicht schlecht für eine Band, von der man in Manchester bis dato kaum Notiz genommen hat. Spätestens ab diesem Zeitpunkt waren The Slow Show in aller Munde.

Im März 2015 veröffentlichten The Slow Show schließlich ihr mit Spannung erwartetes Debütalbum „White Water“. Für den Release zeigte sich das deutsche Label Haldern Pop Records verantwortlich, das von den Machern des erfolgreichen Haldern Pop Festival gegründet wurde.

Die unvergleichliche Stimme von Sänger Rob Goodwin singt in den Songs von The Slow Show über sehr intime Dinge, die jedoch einen ganz universellen Anstrich haben und die den meisten on uns bekannt sein dürften. Der düstere aber brilliant hymnische Song „Brother“ ist beispielsweise durch eine Unterhaltung des Sänger mit seinem Großvater inspiriert. Eben dieser verlor in seiner Jugend seinen Bruder durch eine Krebserkrankung. Wenn Goodwin dann solche Zeilen singt wie „Let’s go back to football fields and backyard alleyways, before God let you down, boy, and took you away. Too young to leave brother“, dann kann man schon mal einen kleinen Kloß im Hals bekommen.

Mit „White“ Water“ haben The Slow Show ein Album voller Zärtlichkeit, Fürsorge und Empathie geschaffen. Gleichzeitig hört man jedoch den Schmerz und die Verletzlichkeit. Zwei zusätzliche Attribut, die The Slow Show aus der Masse an britischen Bands herausstechen lassen.

Im September und November sind The Slow Show wieder für einige Konzerte im deutschsprachigen Raum unterwegs:
29.09.: Dortmund – Way Back When Festival
16.11.: Köln – Kulturkirche
17.11.: Hamburg – Knust
18.11.: Berlin – Gretchen
19.11.: München – Ampere
21.11.: Zürich – Plaza
22.11.: Düdingen – Bad Bonn
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Am 30. September 2016 erscheint übrigens mit „Dream Darling“ das zweite Album von The Slow Show. Kann eigentlich nur gut werden. Wir sind gespannt und voller Vorfreude, was The Slow Show für uns parat haben. Die Band sollte man unbedingt weiter beobachten!

 

The Slow Show im Internet: Webseite | Facebook | Soundcloud | YouTube

Immer auf der Suche nach guter Musik, regelmäßig auf Konzerten und Festivals unterwegs, meist gut gelaunt und immer ein Lied auf den Lippen oder im Kopf.Schreibt mir gerne eine Mail. Freue mich über Lob, Kritik und viel neue Musik.

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