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Jeff Rosenstock – We Cool ist das denn?!

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Jeff Rosenstock
Jeff Rosenstock: Singer/Songwriter. Schräger Indierock-Poet. Ehemaliger Anführer der Szene-Könige Bomb The Music Industry. Kompagnon von Chris Farren (Fake Problems) beim Hype-Projekt Antarctigo Vespucci. Produzent des letzten The Smith Street Band Albums („Throw Me In The River“). Schlichtweg: Ein Tausendsassa.
Besagter Jeff bringt nun im März sein lang erwartetes neues Album „We Cool?“ heraus – eine unverhofft  beflügelnde Sammlung Songs, denen man kaum anmerkt, daß sich hinter der vermeintlich schräg-schönen Fassade eine ernste Thematik versteckt: Jeff`s langjährige Depressionen.
Von der täuschend subtilen Einführung des Openers „Get Old Forever“ bis hin zum bitteren Finale „Darkness Records“ gelingt „We Cool?“ der mühelose Anschluss an Rosenstocks bisherige Band- und Solo-Platten, während es dank ständiger Ausbrüche und genialer Ideen gleichzeitig seine gewagteste und vitalste Veröffentlichung ist! „We Cool?“ ist schlichtweg die einzige Alternative zum Fake Indie Bullshit, der die Musikszene heutzutage übersättigt. Beispiel gefällig? Das Musikvideo zu „Nausea“ (am Ende des Artikels) kotzt Konfetti und metzelt sich blutrünstig durch Ohrwürmer und Musikerrippen
In den letzten 10 Jahren stand Jeff Rosenstock an der Spitze der in Brooklyn ansässigen  DIY-Könige Bomb The Music Industry. Ein Kollektiv, das in den USA den Weg bereitete für das Prinzip des „Pay-What-You-Can“ für selbst aufgenommene Alben und illegal veranstalteten Konzerten. Welches handgefertigten Merch gegen Spenden anbat und es trotzdem noch schaffte überall auf der Welt zu touren. Ihre Abschluss-Shows waren Bier-getränkte Feierlichkeiten für eine internationale Ansammlung merkwürdiger Typen und leidenschaftlicher Verrückter.
Nach einem Jahrzehnt (prall gefüllt mit Welttouren in abgeranzten Bussen, Punkrock-Hymnen und destruktiven Wohnzimmershows) war Jeff Rosenstock soweit die Szene zu wechseln. Er ging nach Kalifornien, um seine neue Soloplatte aufzunehmen. Abgemischt und gemastert von Jack Shirley (Tony Molina, Joyce Manor, Deafheaven), ist „We Cool?“ ehrgeizig, verzerrt und direkt und somit eine willkommene Veränderung von Jeffs Standard-Methode ein Album zu produzieren. Zusammen mit Hard Girls Gitarrist Mike Huguenor, Kevin Higuchi  (dem Schlagzeuger der Bruce Lee Band) sowie dem früheren Bomb-Bassisten John DeDomenici wurde das Fundament eines jeden Songs innerhalb eines Tages live auf Tape aufgenommen. Vollkommen analog, selbstverständlich.
„We Cool?“  baut  seine Komposition auf diese energisch ausgebaute Basis auf, ruft frühere melodische Muster ab oder schafft gewaltige Höhepunkte, die den Zuhörer durch seine 12 Tracks tragen. Jeder Song besitzt seinen eigenen einzigartigen Charakter – ein Klassentreffen in der Klapse – vom Klagegesang des  90er Jahre Post-Punk zum Vintage-Power-Pop in „Hey Allison!“.
Jeff Rosenstock hatte schon immer eine Vorliebe, Dinge verschroben zu halten. Er ist stets unmissverständlich er selbst und sein neues Solo-Album, „We Cool?“ bildet da keine Ausnahme. Es erscheint am 07.03. 2015 auf SideOneDummy Records, eine Europatour ist für Sommer 2015 in Planung.

Immer auf der Suche nach guter Musik, regelmäßig auf Konzerten und Festivals unterwegs, meist gut gelaunt und immer ein Lied auf den Lippen oder im Kopf.Schreibt mir gerne eine Mail. Freue mich über Lob, Kritik und viel neue Musik.

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